Overview
Bei Kenshi gibt es kein festes Ziel, keine Quests oder eine Storyline die einen durch das Spiel führt. Der Reiz des Spiels besteht eher darin verschiedenes auszuprobieren und durchaus auch mal zu scheitern.Da es gerade zu Anfang aber etwas dauert sich zurechtzufinden und es bisher nicht viele deutsche Guides zum Spiel gibt, hier ein paar Ratschläge von jemanden, der es selbts gerade erst lernt.
Tipps und Tricks für den Anfang
Bei der Auswahl eures Charakters empfehle ich zu Beginn einen Grünländer. Die heilige Nation ist rassistisch und tötet oder versklavt alle anderen Rassen. Gerade zu Beginn ist es aber praktisch in deren Städten zu handeln, zum Feind machen kann man sie sich ja später immer noch.
Mit der Alt Taste könnt ihr aufsammelbare Gegenstände sichtbar machen. Die gibt es nur in Städten/Häusern oder Ruinen. Wenn sie weiß sind gehören sie keinem, rot markierte haben einen Besitzer. Will man diese aufheben, sollte man in den Schleichmodus gehen und sich nicht erwischen lassen.
Das erste Geld lässt sich mit Kupferabbau und Gelegenheiten verdienen. Sucht eine Kupferader in der Nähe der Stadt oder eines anderen Händlers (Bar/Wegpunkt). Baut Kupfer ab und verkauft es und achtet dabei auf alles was in eurer Nähe umherwandert. Egal ob Banditen oder Tiere, versucht sie auf euch aufmerksam zu machen und nehmt anschließend die Beine in die Hand und rennt zu den Stadtwachen oder dem Händler. Lasst die Wachen den Kampf ausfechten und sammelt dann alles ein und verkauft es.
Bullenherden in Stadttore zu jagen ist anfangs auch der einfachste Weg zur Nahrungsbeschaffung (und der lustigste). Baut dann ein paar Lagerfeuer etwas außerhalb der Stadt über das Baumenü und grillt euer Fleisch. Vom Händler sollte man die Nahrung nur im Notfall kaufen und dann möglichst nur Fleisch, alles andere ist extrem teuer. Stehlen ist manchmal auch eine Option, wenn man nicht erwischt wird.
Das erste Geld sollte man in ein paar Begleiter stecken, welche man in Bars antrifft. Fragt vorher nach Fähigkeiten, falls der Dialog das hergibt und achtet auch auf die Kosten. Die 3000er Begleiter können meist nichts, wer etwas bessere will muss 5 bis 9k ausgeben oder welche finden, die sich nach einem Gespräch überzeugen lassen.
Wer noch etwas Geld übrig hat, der kann sich noch ein paar Rucksäcke zulegen. Die meistern haben aber negative Effekte auf die Kampskills. Die Diebesrucksäcke scheinen hier am praktischsten. Holz/Händlerrucksäcke eignen sich dagegen nur zum Warentransport, Handelswaren sind darin stapelbar. In Farmen kann man außerdem einen Bullen + Bullenrucksack für ca 15k erwerben, auch darin sind Handelswaren stapelbar.
Waffen/Angriffs&Verteidigungsskills lernt man am besten durch Kämpfe. Da man anfangs aber so schwach ist, verliert man die meisten und sollte immer einen Ersthelfer etwas abseits des Kampfes zurückhalten, der die anderen dann wieder zusammenflickt.
Man kann auch Trainingspuppen verwenden. Bis man die selbst bauen kann dauert es aber eine Weile. Eine Möglichkeit früh zu einem Trainingsraum zu gelangen, ist es am Wegpunkt östlich von Hub ein paar Söldner für einen Tag anzuheuern und dann nördlich den Turm des Staubkönigs zu stürmen. Den Staubkönig kann man gefangenehmen (aufheben) und für eine Belohnung von 30k zur nächsten Polizeistadtion der Shek oder Heiligen Nation bringen. Der Turm des Staubkönigs verfügt über 4 Level 3 Trainingspuppen, die den Angrifssskill auf Level 15 bringen. Im Zellenblock darüber kann man gefahrlos das Schlösser knacken trainieren und findet zudem einen neuen Begleiter.
Hat man erstmal ca. 10 Personen auf level 14/15 trainiert, sollte man fürs weitere Training Banditen jagen. Wenn bei einem Kampf 9 von 10 Personen zu Boden gehen ist das ein guter Trainingskampf solange ein Arzt noch fit genug ist um alle zu retten. Am besten bleibt man in der Nähe einer Stadt/Händlers um sich notfalls retten zu können und den Loot zu verkaufen. Vorsicht bei Kämpfen gegen Kannibalen, Wölfe, Spinnen usw. , diese fressen Verletzte ! Vorsicht auch vor Schnabeldingern, die sind extrem schnell, stark und fressen einen bei lebendigem Leib. Gelingt es einem allerdings hakenschlagend ein Schnabelding in ein Nomadencamp zu lotsen, dann muss man sich um Nahrung für lange Zeit keine Sorgen machen.
Auch wenn es reizvoll erscheint früh seine eigene Basis zu haben, rate ich davon ab. Sobald die ersten Gebäude stehen, werden mehr oder weniger regelmäßig Raider erscheinen. Ohne schlagkräftige Verteidiger wird es sehr schwierig. Söldner helfen, trotzdem empfehle ich den Basisbau solange aufzuschieben, bis man ein kampferprobtes Siedlerteam zusammengestellt und den passenden Standort gefunden hat. Bis dahin am besten ein größeres Gebäude in einer der Städte erwerben um Forschung zu betreiben, Felle zu gerben oder neue Teammitglieder zu trainieren.