Overview
Das dieses Spiel komplex ist weiß jeder. Hier eine kleine Hilfe für Einsteiger. (!Achtung: Es funktionieren einige Dinge anders in den neuen Versionen!)
Einleitung/Allgemeines
Das in dieses Spiel einzusteigen schwer ist, weiß ich nur sehr gut. Meistens muss man viel selbst probieren oder auf die Kreationen Anderer schauen, um sich weiterzubilden. Mir selbst fällt nicht alles nach meinen 1200h in diesem Spiel einfach. Nein, nur einige Themen beherrsche ich gut genug um mich da als “gut” betiteln zu können. Und selbst das ist nur Illusion.
Generell fällt mir auf, dass vielen der Spaß an diesem Spiel erspart bleibt, weil sie es nicht verstehen. Ich finde es schade, wenn man nach fünf Stunden damit fertig ist, weil es einem zu Komplex wird. Neben der Tatsache, dass das Spiel auch nur auf Englisch erhältlich ist. Daher soll es dieses kleine Einsteigerhandbuch geben.
Ich empfehle, auch wenn es nicht sehr Hilfreich ist, das Tutorial zumindest anzuspielen. Insgesamt habe ich selbst damals ca. 2h für das gesamte Tutorial benötigt. Hierzu würde es reichen das Erste gespielt zu haben. Der Rest ist allerdings gut um sich einen Überblick zu verschaffen.
Bauen von Schiffen (Interface)
Um etwas zu bauen, empfehle ich in den Designer zu gehen (Hauptmenü, erster Reiter, Create). Dort wird dieser Abschnitt stattfinden.
Wenn ihr auf besagten Button mit “Create” drückt, wird das Spiel nach einem Ladebildschirm euch auf ein Boot in einem Ozean setzen. Sollte insgesamt so aussehen:
Wenn mein Interface anders aussieht, nicht verwundert sein. Schauen wir uns das doch mal im Detail an. Hier kenntlich gemacht, was davon für euch interessant ist, den Rest schauen wir uns später an.
Steuerung:
U: Vorwärts/Schub hoch, J: Rückwärts/Schub verringern, H: Links, K: Rechts; Rest ist weniger interessant, vorerst.
Brisante Daten:
Speed: Geschwindigkeit natürlich, Speed vert. Das selbe wie Speed, aber nur welche nach Oben oder Unten wirkt. Main Drive: Schubregler den man mit U/J hoch bzw. runter stellt, Alt. = höhe über Meeresspiegel (wenn er glatt wäre, Wellen zählen nicht).
Anmerkung zum Schubregler: Recht von -100% bis 100%. U und J gleichzeitig stellen ihn auf 0%.
So kommen wir nun zu dem interessanterem Teil, das Bauen. Dazu drücken wir B, wärend wir auf dem Schiff sind, dabei ist es egal, wo wir mit der Kamera hinschauen (sofern es keine anderen Kreationen gibt). Nun hat sich das Interface verändert. Das, was sich verändert hat einfach erstmal zur Kenntnis nehmen. Wir kommen auch darauf später zurück.
Nun öffnen wir mit E das Baumenü. Dies sollte so bei den meisten aussehen:
Die ausgegrauten Felder sind aus, weil man die Anfänger so nicht verwirren möchte. Ich sage das ist Blödsinn. Um alle Felder freizuschalten einfach ganz oben rechts auf “more” drücken, bis dieser Button ausgegraut ist und das Menü nun so aussieht:
Noch eine letzte Sache bevor wir anfangen produktiv zu werden, nämlich der Platziermodus. Davon gibt es zwei. Ich verwende beide, da sie sich gut ergänzen. Wenn man im Baumodus ist kann man diese Wechseln indem man F3 betätigt.
Der Minecraft-Modus ist eigentlich so wie in Minecraft Dinge zu bauen. Man bewegt mit WASD eine Kamera (mit LEER und ALT hoch und runter) und kann dabei wie in Minecraft Sachen platzieren und abbauen. Empfehlenswert am anfang!
Der From the Depths eigene Modus ist etwas anders. Mit WASD bewegt man einen Blockplatzhalter, den man bei drücken der Maustasten platzeren kann. Die Kamera bewegt sich auch um besagten Platzhalter. Bin ich in einem anderem Block, kann ich diesen abbauen. Ich empfehle ihn anfangs nicht!
Damit können wir nun endlich im nächsten Abschnitt ein Schiffchen bauen. Zumindest sowas Ähnliches.
Bauen von Schiffen (jetzt aber wirklich)
Hier nochmal eine Veranschaulichung der Kräfte, welche auf ein Boot in FTD wirken. Bei der Reibung zählt auch die Luftreibung für Komponenten an der Oberfläche! Diese ist allerdings deutlich kleiner als die Wasserreibung und kann ignoriert werden, sofern man keine Hochgeschwindigkeitschiffe baut.
So nun nochmal eine genaue Erläuterung:
- (Eigen-) Gewicht – “Mass”: Die Masse eines Schiffs setzt sich aus den Komponenten zusammen.
- Antrieb – “Propulsion”: Für gewöhnlich handelt es sich beim Schiff um Propeller. Diese funktionieren nur Unterwasser. Natürlich gibt es viele andere Möglichkeiten.
- Auftrieb – “Buoyancy”: Auftrieb erhält ein Schiff durch Stellen, dessen Dichte geringer ist als diese Wasser. Entweder man verwendet dazu ein Material (Holz, Light-Weight Alloy, …) oder in geschlossen Räumen eine Air Pump (unter Water-Reiter).
- Reibung – “Drag”: Die Reibung ist entscheidend bei der Fortbewegung. Ziel ist es eigentlich immer, möglichst wenig davon zu haben. Dafür verwendet man die angeschrägten Blöcke, welche diese reduzieren. “Null-Reibung” ist eigentlich nicht möglich.
Nun hier ein Mouse-Over über einen Light-Weight Alloy Slope Block:
Hier wieder sichtbar, was wirklich entscheidend ist. Das in der Mitte kann man als “unterstützt Armor Layering” zusammenfassen. Kosten sind beim Lernen des Spiels absolut egal. Nachdem alles funktioniert kann man sich darüber unterhalten.
Was allerdings interessant ist, ist der Auftrieb und die Reibung (ganz unten beides). Wir sehen, dass es fast soviel Auftrieb wie Luft besitzt und das dieser Slope die Reibung reduziert. Daher ist meiner Meinung dieses LWA (abgekürzt) perfekt für Neulinge. Durch das geringe Gewicht und den starken Auftrieb muss man beim oben gezeigten Schema sich fast nur noch auf Antrieb konzentrieren.
Fangen wir also an etwas schwimmendes zu bauen. Wie diese “Badewanne”, sie stellt eine gute Grundlage für weiteres Vorgehen: (übrigens, man kann Objekte, an denen man gerade baut, mit CAPS-LOCK anheben)
HURRA ES SCHWIMMT! Dennoch wird sie sehr von den Wellen destabilisert. Dies wird man auch bei größeren Schiffen mit viel Auftrieb beobachten können.
Die Lösung des Problems ist eigentlich recht einfach, etwas Blei an die Unterseite und schon ist es viel stabiler. Dabei ist wichtig, dass das Blei an die Unterseite kommt, da auf dem Deck sonnst die Kraft anders wirken wird.
Hier ist eine Möglichkeit, welche sich bei diesem Objekt anbietet. Sonnst mittig unter dem Zentrum das Blei platzieren.
Generell sorgt das Blei für mehr Tiefgang. Ist euer Schiff schon zu schwer auf keinen Fall Blei einsetzen. Da hilft nur noch der PID-Controller und das ist eine Wissenschaft für sich.
Gut, jetzt wo es schwimmt und recht stabil ist könnten wir uns um den Antrieb kümmern. Dafür ein .gif für all jene, die noch nicht wissen, wie sie einen einfachen Motor bauen.
Dieser Motor ist klein und Schwach, reicht aber aus. Da dieser eine Fuel Engine (wörtlich: Kraftstoff-Motor) ist, benötigt dieser Fuel. Dies waren diese roten Kanister.
Habt ihr nun wie ich einen Sessel und ein Lenkrad (beide unter Control-Reiter), so könnt ihr mit ‘U’ den Schub aufdrehen und sehen, dass sich diese Badewanne bewegen kann.
Bremsen mit ‘J’!
ES LEEEEBBBT!
Das Optimieren der Badewanne
Diese 3m/s, welche die Badewanne zurücklegen kann, ist nun nicht das schnellste. Man könnte nun erkennen das “Vorne” eine vertikale Wand ist, welche für viel Reibung sorgt. Durchaus könnte man diese mit ein wenig Schrägen etwas besser gestalten. Hier eine Möglichkeit:
Wenn man die Wanne nun wieder ins Wasser setzt wird man merken, dass man jetzt mit ca. 4m/s schneller als vorher ist. Als Problem haben wir nun, dass durch diese Schnauze die Wanne nach Vorn etwas schwerer ist als hinten. Das sorgt für eine Schräglage. Wir könnten einfach mal das Blei Vorne entfernen. Dazu gleich das Hinten noch etwas stromlinienförmiger machen:
(Das sind 2m Wedge Blöcke). So, wenn wir nun den Schub aufdrehen sehen wir (bis zu) 7m/s. Das nur mal als Veranschaulichung, wie viel Reibung ausmachen kann.
Aber da geht noch was! Wer aufgepasst hat, wird merken, dass der einzelne Propeller gerade mal die hälfte des Motors in Anspruch nimmt. Das heißt wir könnten einen Zweiten verbauen, also los.
Wer nun zu schnell beschleunigt hat, hat sein Boot wahrscheinlich umgedreht. Dazu in den Baumodus gehen und mit CAPS-LOCK wieder richtig herum drehen. Nun auf der anderen Seite, haben wir bei langsamer Beschleunigung nun 7m/s-14m/s!
Beim Fahren springt nun die Wanne ständig aus dem Wasser, aber das ist Ok, solange sie nichts anderes macht.
Nun beheben wir noch ein dringenderes Problem: Wir können nicht drehen! Dazu reicht hier ein Ruder am Heck zu installieren:
So nun können wir mit ‘H’ und ‘K’ drehen.
Herzlichen Glückwunsch, nun haben wir eine Badewanne, welche schwimmen kann, gebaut und sie in ein kleines Schiff verwandelt.
Schlusswort
Nun ja, ich hoffe ihr wisst nun, wie man zumindest einen schwimmenden Kasten baut. Bei diesem Spiel muss man ein wenig experimentieren. Kaputt machen kann man nichts, außer vielleicht sein Schiff.
Wenn euch dieses kleine Handbuch gefallen hat, denkt doch bitte daran mir eventuell Rückmeldung zu geben.
Wenn Nachfrage besteht bereite ich vielleicht nochmal ein anderes Thema auf.
Falls etwas ein wenig zusammenhangslos wirkt, ich nehme vieles als selbstverständlich hin, daher kann es durchaus dazu führen.
Ich weiß das einige Dinge in den neuen Spielversionen anders aussehen. Das Grundlegende funktioniert aber weiterhin: der Motor funktioniert noch, die Wanne schwimmt noch.