Transport Fever 2 Guide

Experten- & Optimierungstipps für Transport Fever 2 for Transport Fever 2

Experten- & Optimierungstipps für Transport Fever 2

Overview

Nützlich für Anfänger und Erfahrene!

Einleitung

English version: [link]

Hallo zusammen,

anbei findet ihr eine Sammlung meiner “Experten- & Optimierungstipps”.

Dieses Guide sollte als “großes Ganzes” gesehen werden, da viele Punkte inhaltlich zusammengehören.

Vorweg: Da ich nicht alles neu schreiben will, poste ich hier auch die Links zu den jeweiligen Forenbeiträgen, die ich erstellt habe.

1) Einige Daten und Fakten

Fallbeispiele Zug vs. Pferd:
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Einkommen pro Fahrzeugtyp:
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Profit von Zügen vs. Pferden nach 30 Jahren:
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Kurz: Züge erzeugen pro Einheit 2,xx mal mehr Gewinn. Pferde kommen nur vollbeladen hin und zurück auf ~ den gleichen Gewinn.

2) Wann nutze ich nun Züge und wann Pferdekarren?

Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab (siehe dazu die Ergänzungen/Beispiele unten). Die Nutzung ändert sich mit den Jahren bzw. im späteren Verlauf des Spiels, da der Unterhalt der Züge immer teurer wird und das mögliche Einkommen der Linie immer gleich bleibt (= Gewinn geht nach unten). Dann wechsele ich auf Lkw, da diese effizienter werden und auch an Geschwindigkeit zulegen. Versucht aber darauf zu achten, dass ihr auf dem Rückweg ebenfalls etwas transportiert.

Ergänzung (25.05.2020):
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Guckt euch dieses Bild mit den 4 T-Konten an. Hier ist ein Szenario und 4 verschiedene Lösungswege (jeweils im Titel beschrieben).

Das Szenario ist folgendes: Im Süden ist ein Wald, nördlich davon ein Sägewerk, davon nördlich eine Werkzeugfabrik und westlich des Waldes eine Stadt, die Werkzeug benötigt. Die Distanz ist immer dieselbe, um es simpel zu halten. Rate Wald 400, Sägewerk 200 & Werkzeugfabrik 200.

Wie wir hier sehen, ist der Wagen/Kutsche/Lkw (Methode 4) dem Zug haushoch überlegen, weil ihr großer Vorteil die Flexibilität ist (-> jede Ware kann mitgenommen werden).

Methode 1 ist eine Katastrophe. Ich habe ein YT-Tutorial gesehen, bei der eine Art Dreieck gebildet wurde und eine Schienenstrecke (zurück zum Wald) diente nur für den leeren Zug. Dazu wurde der ganze Zug für den Weg zur Werkzeugfabrik genutzt. Die mögliche Kapazität lag hier natürlich nur bei 50 %.

Methode 2+3 sind vom Ergebnis gleich. Jedoch unterscheiden sie sich doch gravierend, dass bei M3 Werkzeuge zurückgebracht werden, aber mehr Züge verwendet werden müssen. Bei M2 bleiben die Werkzeuge im Norden und müssen, wie auch immer zurückgebracht werden (wie bei Methode 1).

Vielleicht hilft euch dieses T-Konten-Rechenmodell einfacher herauszufinden, was ihr nutzen sollt.

Ergänzung (24.05.2020):
Beispiele Zug oder Pferd/Jahr 1850:
a) Voll hin und leer zurück -> Zug (bei entsprechender Rate)
b1) Der Zug kann für den Rückweg beladen werden (z. B. Baumstämme und Balken) -> Zug
b2) Der Zug kann NICHT für den Rückweg beladen werden, aber die Möglichkeit besteht etwas mitzunehmen: Pferd. Warum? Züge mit verschiedenen Waggons zu mixen macht keinen Sinn, sofern nicht schon am Startbahnhof entsprechend gesammelt und beladen wird, aber siehe gleich mehr im unteren Beispiel. Der Pferdekarren kann hin- und zurück beladen werden. Somit hat er eine Effizienz von 75 – 100 % (z. B. Getriede = 75 %, weil das Verhältnis 2:1 ist; bei Stein und Baumaterial wäre das Verhältnis 1:1 und somit 100 % Effizienz.). Der Zug kommt dann höchstens auf 50 %, wie im unteren Beispiel 1, wenn gemixt wird.

Ausführlicheres Beispiel:
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Folgende Methoden habe ich ausprobiert (1850/tropisch/Asien):
1) 1 Zug mit 16 Getreidewaggons und 8 Lebensmittelwaggons von der Farm zur Lebensmittelfabrik. Der restliche Weg zur Stadt wurde von 3 Pferdekarren-Linien zurückgelegt (eine von der Farm bis zur nächsten Kreuzung, eine von der Kreuzung bis zur Stadtgrenze und eine von der Stadtgrenze in die Stadt).
Resultat: Unternehmenswert von ca. -2,5 Mio. (nach 7 Jahren); hier und da hätte man noch etwas optimieren können, z. B. weniger Lebensmittelwaggons einsetzen oder zu Anfang erst mit 3 G+1L-Waggons starten, um die Linie ins Laufen zu kriegen und sobald der Zug zurückkommt, direkt voll aufstocken, aber am Ergebnis hätte es nicht viel geändert -> Platz 4.
2) 2 Züge: Einer nur mit Getreidewaggons und einer mit Lebensmittelwaggons. Der Rest wieder mit 3 Pferde-Linien.
Resultat: Unternehmenswert ca. -1,5 Mio. (nach 7 Jahren)
3) 1 Pferdelinie bringt Getreide zum Hafen westlich der Farm, 2 Schiffe von der Farm zur L-Fabrik und zurück sowie 1 Schiff von der Farm zur Stadt. In der Stadt war eine Pferde-Linie unterwegs.
Resultat: Unternehmenswert ca. +1 Mio. (nach 7 Jahren)
4) Pferdekarren (50) zur Lebensmittelfabrik und zurück. 3 Linien übernehmen der Transport.
Resultat: Unternehmenswert ca. +1,4 Mio. (nach 7 Jahren)
5) 1 Zug zur Farm und von der Lebensmittelfabrik ein Schiff zur Stadt. Eine Linie versorgt die Stadt innerorts.
Resultat: -0,5 Mio. €

Ich vermute, hätte ich Punkt 3 und 4 gemixt, hätte ich EVENTUELL das beste Ergebnis erhalten:
Eine Linie versorgt den Hafen, 2 Schiffe fahren nach unten und kommen halb zurück, und von da aus 3 Pferde-Linien zur Stadt.
Warum? Weil die Schiffslinie, die die Stadt versorgt hat, lange warten musste. Teilweise brauchte die andere Linie 3 Durchgänge, damit das Schiff zur Stadt in See stechen konnte (Einstellung: Losfahren wenn voll). Da das Schiff lange Zeit gewartet hat, hat es mich natürlich unnötig Geld gekostet (siehe auch Punkt 8). Da die Pferdekarren nur eine max. Belegung von 4 Einheiten haben, könnte ich diese Linie entsprechend feinjustieren und auf die Schiffsroute anpassen. Das Schiff hingehen hat aber eine Beladung von 70 und hier lässt sich nicht großartig feinjustieren. Also: Wenn etwas wartet, sollte man nach Alternativen schauen bzw. es verbessern. Wartezeit = unnötige Kosten.

PS: Die eingesetzten Schiffe waren “Wilhelm” und nicht “Rigi”. “WAAAS? Bulls…!”, denken sich jetzt sicherlich viele. Ja, Wilhelm! Warum? Mit 2 Wilhelm hatte ich eine Rate von 200 -> Perfekt für die Farm. Mit der Rigi hatte ich auch eine Rate von 200. Warum? Weil sie warten musste. Ihr Geschwindigkeitsbonus von 3 km/h hat hier kein Unterschied gemacht: Früher dagewesen, aber dafür länger gewartet. Die “Wilhelm” kam und ist Sekunden später wieder losgefahren. Siehe Punkt 10 -> Manchmal ist weniger mehr!

3) Wie optimiere ich den öffentlichen Verkehr und wie unterteilt sich der weiße Radius der Stationen?

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Kurz: An jeder (T-)Kreuzung 3 bis 4 Stationen und die “Bringer und Nehmer-Taktik” verwenden. D.h. die Linien für das Industrie- und Gewerbegebiet greiften an der letzten Station des Wohngebietes die Passageiere ab -> die Linien überlappen sich an einer Station. Statt durchschnittlich max. 33 %, konnte ich zu Beginn je nach Stadt 50 – 70 % Liniennutzung erreichen – OHNE Verbindung zur einen anderen Stadt. Ziel ist es vor allem die privaten Autos loszuwerden!
Kurz: Der weiße Radius ist in vier Einflussgebieten (25 – 100 %) unterteilt.

Nachtrag:
Gestern startete ich einen Durchgang und stelle mir die Frage:
Wie viele Busse soll ich nun auf Linie X einsetzen?
Das Problem hierbei ist, dass keine Rate angezeigt wird, sondern nur Passagiere/Wartende.
Diese Werte schwanken auch sehr. Städtewachstum, Verbindungen zu anderen Städten, etc. alles verändert die Werte.
Anbei ein paar Notizen:
a) Beispiel 1850: Die Kutsche befördert 4 Passagiere. Sie fährt zur Haltestelle, lädt auf, und es sind immer noch mehr als 4 Personen an der Haltestelle -> Zusätzliche Kutsche kaufen.
b) Öffentlicher Verkehr muss profitabel sein! Viele YTer behaupten etwas anderes und sagen, dass die Linien nur zum Füttern da sind. Ja, das stimmt in der Hinsicht, aber warum machen sie Verlust? Weil die ‘geschätzte jährliche Rate (wie viel sie befördern kann)’ weit über der tatsächlichen Anzahl (Ist-Zahl) ist.
Was kann man dagegen unternehmen? Kleinere und günstigere Fahrzeuge nutzen, verkaufen, Linie ändern oder stilllegen. Die Straßenbahn mit 20 Plätzen in einer Stadt mit 140 Einwohnern macht keinen Sinn; zwei Pferdekutschen mit einer Rate von 50 schaffen das alleine. Dazu kann man anfangs ziemlich kurze Linien nutzen, die teilweise nur eine Straße lang sind, später müssen sie viel länger sein.
c) Schaut immer im Stadtfenster nach dem Bedarf zwischen zwei Städten. Dieser Wert ist kaum beständig, d. h. er wechselt oft. Beispiel: Von A nach B wollen 80 Leute, kurze Zeit später sind es 85 oder 75. Setzt eine Linie auf, kauft zunächst ein paar Fahrzeuge und schaut, wie die Linie sich macht und passt es entsprechend an (keinen Verlust machen!). Anfangs ist die Liniennutzung fast immer 100 % (je nach Entfernung), aber umso näher wir dem “Autozeitalter” kommen, umso mehr sinkt sie. Hier müssen dann schnellere Fahrzeuge her, wie z. B. Züge oder Flugzeuge. Schiffe würde ich nur nutzen, wenn es keine Straße gibt, die A mit B verbinden könnte.
d) Wenn der Gewinn teilweise nur bei wenigen 1.000 € lag, habe ich kein weiteres Fahrzeug gekauft. Warum? Die Betriebskosten für ein zusätzliches Fahrzeug hätten nur für Verlust gersorgt. Dazu hat sie die Anzahl der transportierten Personen kaum verändert, da die Linie schon fast an ihrem Maximum war.
e) Wartezeit hat keinen negativen Einfluss auf die Nutzung des ÖV sowie kurze Fußwege zu den Stationen (deswegen auch an jeder Straße 2 Stationen bauen. Siehe unten mehr).

Nachtrag 2:
Auf derselben Map habe ich einen weiteren Test gestartet.
[link] (Stadt nördlich)
– Anfangs konnte ich relativ kurze Linien nutzen. Später musste ich jedoch die Linien umfangreich umgestalten.
– Das Problem bei dieser Stadt war, dass sie klein ist (später schwierig profitabel zu halten) und der nördliche 4er-Block um eine Straße versetzt ist.
Lösung: Zwei Rundlinien (Uhrzeigersinn und andersherum/hellgrün und hellblau) fahren die äußeren Straßen ab. Zwei Linien fahren vom Bahnhof Richtung Norden (dunkel- und mintgrün). Die dunkelgrüne Linie fährt nur simpel von Nord nach Süd. Die mintgrüne Strecke fährt nach der breiten Hauptstraße nur eine Haltestelle weiter, damit sie mit der hellgrünen und hellblauen Linie eine Station nutzen kann (Weiterleitung von Fahrgästen). So kommt mintgrün den beiden anderen nicht auf kompletter Strecke in die Quere (Wegschnappen von Fahrgästen; hellgrün und hellblau müssen existieren um die Außenbezirke zu versorgen) und es gibt sinnvolle Überschneidungen (wie in der ganzen Stadt). Von West nach Ost fährt die lilafarbende Linie.
5 Linien, mehr nicht, und alle profitabel (Liniennutzung mehr als 60 %; keine/kaum private Fahrzeuge; Bewohner nutzen nur ÖV oder gingen zu Fuß). Mehr Linien wären hier unprofitabel.

[link] (Stadt südlich)
Hier nutze ich zwei Rundlinien (violett und gelb) um das Industrieviertel zu versorgen, die wiederum in die Wohngebiete fahren und die Hauptstrecke (orange) versorgen. Die orange Linie hätte ich um eine Haltestelle weiter nach rechts setzen können/sollen, da viele Reisende auf dieser Haltestelle (violett) nur eine Station weiter zu Orange wollten. So hätte ich einen Wagen weniger nutzen (violett) und Orange (sehr profitabel!) optimaler nutzen können.

Die beiden Städte wurden mit einem 125 km/h schnellen Zug verbunden (den roten aus der Schweizer Kampagne; 2 Wagons). Autos auf dieser Strecke waren kaum unterwegs. Als ich stark reinzoomte wurden mit im Layer keine 10 Wagen angezeigt (und diese wollten nur zu Gebäuden, die nicht mit Buslinien erschlossen waren).

Erkenntnisse:
– Man sollte die Linien so lang wie möglich gestalten (sinnvoll!; d. h. keine unnötigen Abzweigungen, um noch diese und diese Haltestelle zu erschließen. Eine gewisse Strategie verfolgen -> gerade Linien unterstützt von Rundlinien, aber keine Zick-Zack/Schlagenlinien)
– Linien sollten nicht zu lange auf der Strecke anderer Linien unterwegs sein bzw. diese Haltestellen anfahren, da sie sich hierdurch die Fahrgäste wegnehmen und eine wichtige Verbindung unprofitabel werden könnte. Das ist so, als ob man für eine Bahnverbindung zwei Linien nutzen würde. Hier ist weniger mehr: Die Nord/Süd-Linie versorgt an einer Station die West/Ost-Linie, anstatt sich mit ihr die halbe Strecke zu teilen (oder anders gesagt: Sie überschneiden sich an einem Punkt, sodass die Fahrgäste an der Haltestelle stehen bleiben können).
– An jeder Straße Haltestellen (auf beiden Richtungen)
– Wenn ihr Linien erstellt, achtet immer darauf, dass es auch eine Gegenrichtung gibt! WICHTIG! Stell euch folgendes vor: Strecke Köln-Hamburg-Berlin-München-Stuttgart-Frankfurt. Ihr wollt von Köln mit dem Zug nach Frankfurt (1 Std. Fahrt?). Da es aber nur eine Richtung im Uhrzeigersinn gibt, müsst ihr erst nach Hamburg, Berlin, etc. Das ist Blödsinn. Jeder Fahrgast wird mit dem Auto rüberfahren. Nutz zusätzlich eine Gegenrichtung die direkt von Köln nach Frankfurt führt. So steigert ihr die Liniennutzung und verringt die privaten Autos.

Hier ist ein neues Beispiel, wie ich Linien in einer Stadt setzen würde:
[link] (Die schwarzen Markierungen sind die Haltestellen, welche von zwei Linien angefahren werden)
-> Selbe Stadt OPTIMIERT:
[link]
Linie gelb und rot sind gleichgeblieben; sie versorgen das Gewerbe bzw. Industrieviertel. Lila ebenso, aber sie versorgt nur die Viertel nordöstlich.
Grün und blau wurden von einer Rundlinie in eine “Hin und zurück”-Linie umgebaut. Aus folgendem Grund: Die jetzigen Endstationen (viereckig markiert) von grün und blau haben sich als meist genutzte/überfüllte Stationen herausgestellt.
Dafür wurden nun violett (Schwer zu sehen; im unteren Teil von rot) und braun eingerichtet, damit sie im schnelleren Takt rot und gelb versorgen können.
Das Problem bei zu langen Linien in Kombination mit langsamen Fahrzeugen mit wenig Kapazität ist, dass sich Stationen schnell füllen. Teilweise kommen sie schon voll an und nehmen nur einen auf. Sicherlich kann man 5 Fahrzeuge dazutun, aber das steigt nur die Kosten und ist nur für diese eine Station sinnvoll. Hier macht es mehr Sinn die Linie in zwei zu teilen, wie in diesem Beispiel. So versorgt die eine Linie die Hauptstation und die andere Linie die Hauptstation mit den Arbeitsplätzen.

4) Wie verhindere ich, dass Cargo-Fahrzeuge die Stadt verstopfen und die Qualität verringern?

Nutze an den Stadtgrenzen die großen Lkw-Stationen. Warum? Beispiel: Deine Stadt will 90 Lebensmittel pro Jahr. Die “Brotfabrik” produziert entsprechende Anzahl. Die Fabrik ist in der Nähe deiner Stadt, eine Straße vorhanden und du nutzt 20 Lkw um eine Rate von 90 Lebensmittel pro Jahr zu erreichen. Diese 20 Lkw würden nun in deine Stadt reinfahren, an der Station halten, deinen Verkehr verlangsamen und weiterfahren. Teile dies in 2 Linien: Eine Linie fährt von der Fabrik zu der großen Station und eine Linie von der großen Station zu deiner Haltestelle innerhalb der Stadt. Auf diesem Wege nutzt du viel weniger Lkw innerhalb der Stadt, weil diese einen kürzeren Weg haben und deshalb eine höhere Rate erreichen als die erste Linie mit den 20 Lkw. Vllt. musst du max. nur die Hälfte einsetzen.

Dazu:
[link] (Post 11+13+16)

Nachtrag: Nutzt für Straßen, auf der der Öffentliche sowie Güter-Verkehr unterwegs ist, eine 4-spurige Straße und setzt die Cargo-Haltestelle in eine linke Seitenstraße (sodass das Fahrzeug links abbiegen muss). Das hat zur Folge, dass Busse die rechte und Lkw die linke Spur nutzen. So behindern Busse die Lkw nicht.

5) Rate! Rate! Rate! Das “wichtigste” in dem Spiel!

Achte immer auf die Rate von Produktion und Versand!!! Beispiel: Stadt A will nur 20 Treibstoff. Du setzt aber 40 Lkw zur Belieferung ein und erreichst eine Rate von 80 = viel zu viel. Die meisten LKW werden leer hinfahren oder je nachdem wie du die Linie einstellt, unnötig warten.

Deswegen baue ich auch erst eine Industrie voll aus (Klein anfangen!) und versorge die Städte, die Ware X benötigen, von dieser Industrie aus, anstatt eine komplett neue aufzuziehen (siehe Punkt 6). Erst wenn die Industrieproduktion und der Versand auf Maximal sind (also 400), dann setze ich eine neue Industrie des gleichen Typs auf. Das gibt zusätzlich eine gewisse Herausforderung (siehe Punkt 6)… oder man nutzt einfach die Industrien vor Ort.

6) Man wird für Luftlinie Station zu Station bezahlt und nicht Luftlinie Industrie zu Industrie!

Beispiel: Zwischen 2 Städten ist ein Berg. Einen Tunnel bauen kostet 5 Mio.. Die hast du nicht und willst sie auch nicht ausgeben. Eine Straße führt südlich entlang und verbindet die beiden Städte. Baue unten in der Mitte eine große Station, sodass Stadt A mit der Station verbunden wird und Stadt B ebenso (2 statt 1 Linie). Die Einwohner steigen nun dort aus und wechseln den Bus Richtung Nachbarstadt. Effekt: Du erhältst Einkommen für den Weg von Stadt A zur Station UND von der Station zu Stadt B, sonst würdest du nur für Luftlinie ‘Haltestelle Stadt A’ zu ‘Haltestelle Stadt B’ (= 1 Linie) bezahlt werden und sicherlich Verlust machen.

Beispiel wie ich von einer westlichen Treibstofffabrik Treibstoff in eine östliche Stadt transportiert habe, die ich zunächst nur für das Städtewachstum versorgen wollte (Trotzdem wirtschaftlich gewesen!):
[link] (Linke Hälfte)
[link] (Rechte Hälfte)

Ich nutze an jeder Abzweigung eine Station zum Beladen und eine Haltestelle zum Entladen. Unterteile ich die Strecken, mache ich Gewinn, da u. a. die wartenden Fahrzeuge nur 40 % der Unterhaltskosten in Anspruch nehmen (Punkt 8)! Würde ich ab Station Grün bis nach Tiefengruft liefern, treibt mich das wegen der nicht geraden Strecke/Umwege/Hügel/Berge in den Ruin. Sicherlich könnte ich eine gerade Straße von A nach B bauen, aber wie viele Mio. € würde es kosten und warum nutze ich nicht intelligent die bestehenden Straßen? Wenn die Linien etwas zurückbringen, also hin und zurück voll sind, umso besser! Bei kürzeren Strecken ziehe ich trotzdem eine Straße, um Umwege zu vermeiden oder gleiche Bögen durch gerade Straßen aus.

7) Höhenunterschied/An den Boden anpassen

Achtet beim Bau immer auf die Höhe, zwar wird es in Mission 2 thematisiert, aber man kann es nicht oft genug ansprechen, da teilweise unnötige Brücken oder Tunnel gebaut werden oder das Land erhöht wird. Bei Strecken, z. B. bei denen lange Brücken gezogen werden, aktiviere ich den Höhen-Layer und ziehe von Höhenlinie zu Höhenlinie die Strecke, sofern es sinnvoll ist bzw. die Strecke für mich keine hohe Priorität hat. Teilweise ist hier nur ein Bahnhof etwas höher, weswegen die Kosten unnötig steigen.

Hier stellt sich auch die Frage, ob es effektiver ist eine ständige Steigung oder am Ende eine steilere Steigung hochzufahren.

Beispiel: Beide Bahnhöfe in A und B liegen auf 30 Meter Höhe und sind 1 km entfernt. Ziehe ich eine Strecke, wird automatisch die Brücke angezeigt. Um Kosten zu sparen, ziehe ich die Schienen auf die gerade Fläche, lege den einen km und am Ende wieder hoch. Alternativ kann man mit den Tasten M oder N die Strecke an- und abheben (Brücken- oder Tunnelbau).

8) Unterhalt

Ich setze die Verbindungen, die die Cargo-Stationen an den Stadtgrenzen beliefern (siehe Punkt 4) sowie die Stadt, immer auf “warten bis das Fahrzeug voll ist”. Warum? Es lohnt sich nur, wenn ein Fahrzeug voll losfährt und wenn das Fahrzeug bspw. ein Jahr wartet, zahle ich statt 4.000 € nur 1.600 € Betriebskosten, also 40 % vom eigentlichen Wert (Habe ich im Test von Punkt6/Bilder festgestellt). Dazu reduziert es den Verkehr.

9) Freies Spiel

Ihr startet ein Freies Spiel und denkt euch “Ohje, wo fange ich an?”. Das ging mir genauso nach der Kampagne. In der Kampagne wird man verwöhnt, das Freie Spiel ist ganz anders hinsichtlich der Industrieverteilung. Ich suche zunächst die Städte, die am einfachsten zu beliefern sind. Das sind Städte die Lebensmittel, Treibstoff, Ziegel oder Werkzeug benötigen. Dann schaue ich, wie weit diese Industrien von den jeweiligen Städten entfernt sind. Benötigt bspw. eine Stadt Treibstoff und Werkzeug und beides ist in der Nähe, dann nehme ich diese Stadt. Toll wird es, wenn 2 Städte dasselbe wollen und in direkter Nähe sind.

10) Manchmal ist weniger mehr

Ein Beispiel für Flugzeuge: Mit 6 kleinen Flugzeugen habe ich viel mehr Gewinn gemacht, als mit 12 kleinen Flugzeugen. Warum? Sie standen sich nicht im Weg, mussten nicht warten, nicht über der Luft rotieren, etc. Alles “just in time”.

11) Experementiert

Experementiert!!! Testet!!! Vieles, was auf YT wiedergegeben wird, ist ineffektiv und erklärt euch nur die Basics und das teilweise nicht korrekt.

12) Den Linienmanager optimal nutzen

Im Linienmanager kann man nicht nur die entsprechende Route durch anklicken der Stationen auswählen, sondern auch, welche Güter und wie viele mitgenommen werden sollen sowie die Wartezeit.

Ein Beispiel:
Ich transportiere Baumstämme zum Sägewerk. Das Verhältnis ist 2 Baumstämme zu 1 Brett. Jetzt kann ich je nach Zuglänge 1-2 Min. warten bis die Bretter produziert sind und fahre danach weiter zur Werkzeugfabrik… ODER ich mache folgendes:

Ich konfiguriere die Route ganz normal, ohne großartig was einzustellen. Sobald der Zug die Baumstämme abgeliefert hat und das Sägewerk die Bretter produziert, stelle ich folgendes ein:
1) Vom Wald voll losfahren; nur Baumstämme mitnehmen; 100 %; alles andere wegklicken
2) Vom Sägewerk mit 50 % Brettern losfahren; alles andere wegklicken; 1 Min. Wartezeit
3) Bei der Werkzeugfabrik bleibt alles gleich. Es wird nur entladen.

Warum mache ich das? Da ich die Menge im Sägewerk auf 50 % einstelle (Verhältnis 2 Baumstämme = 1 Brett), wartet der Zug nicht 1 Min. lang, bis alles voll ist, sondern nur bis die 50 % Kapazität erreich sind. D. h., wenn er zurückkommt, die Baumstämme entlädt, sammelt er direkt die Bretter auf und fährt sofort weiter ohne die 1 Min. zu warten.

Das ist auch ideal, wenn bspw. 33 Bretter am Bahnsteig warten, der Zug mit einer Kapazität von 100 reinfährt und nur auf 17 Bretter wartet, anstatt 1 Min. und dadurch einen Stau auslöst.

Dasselbe Beispiel kann man für den Rohölzweig anwenden.

Tipp am Rande: Wenn ihr eure Züge doch mit unterschiedlichen Waggons mixen wollt, achtet darauf, dass das Verhältnis der Waggonladungen stimmt.
Beispiele:
Korrekt: 14 Getreide -> 7 Lebensmittel (Verhältnis 2 : 1 Waggon; Waggonladung variiert je nach Region)
Falsch: 63 Getreide -> 31 Lebensmittel (9 : 4 oder 5 Waggon)
Falsch: 105 Getreide -> 52 Lebensmittel (15 : 7 oder 8 Waggon)

13) Längere Züge nutzen

Bei Industrien nutze ich anstatt “vieler kurzer Züge, wenige lange”.

Ich versuche mit einem einzigen Zug (max. 400 Meter/entsprechend der max. Länge des Bahnsteiges) die entsprechende Rate zu erreichen. Eben hatte ich einen Durchgang mit dem ich eine Rate von 200/50 % Versand erreicht habe. Der Zug bestand aus 5 Loks (aus 1850) und 50 Wagons (Gesamt 399 Meter). Wenn die neue Generation Loks kommt, tausche ich diese aus und schaue mir an, wie viel % Versand ich dann erreiche. Irgendwann bin ich bei 100 % und dann reduziere ich bei kommenden Loks die Anzahl der Loks und Waggons, da diese immer effizienter/schneller werden (hierbei drauf achten, dass die Geschwindigkeit Lok mit der der Waggons ungefähr übereinstimmt sowie auf die Betriebskosten im Verhältnis zu Einnahmen).

Das hat auch den Vorteil, dass ich nur ein Gleis statt zwei bauen muss. Dazu entsteht kein Stau, was bei vielen Zügen vorkommen kann (bzw. dass sie kurz vor dem Bahnhof vom Signal angehalten werden, da der ausfahrende Zug noch ein Stückchen im Weg ist. Nervig, da er von neu Schwung holen muss.).

14) Emission

Für den innerstädtischen Verkehr versuche ich weitgehend auf emissionsarme Fahrzeuge zu setzen. Irgendwann, sobald die ersten dampf- oder dieselbetriebenen Fahrzeuge rauskommen, springt der Emissionswert nach stark oben. Die Kutsche liegt bei ~65/67 und das danach folgende Fahrzeug bei mehr als 75. Hier nutze ich dann lieber die Kutsche(n) solange weiter, bis es der Verkehr (max. Geschwindigkeit der Straße) und die Auslastung erlauben.

Straßenbahnen sind im Vergleich zu Autos emissionsarm, jedoch teurer im Unterhalt und dies kann zu Verlusten führen.

Für den Verkehr zwischen Stadt A und B spielen Emissionen kaum eine Rolle; höchstens an der Stadtgrenze. Hier setze ich auf die schnelleren Autos bzw. Züge.

Ende

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen damit helfen und das hier Niedergeschriebene verständlich ist. Viele dieser Punkte sind kombinierbar, wie z. B. 8, 12 und 13.

PS: Wenn ein sogenannter “YTer” oder wer auch immer meint, diesen Inhalt für sein Video oder sonst was nutzen zu wollen, fragt bitte erst nach Erlaubnis; mehr verlange ich nicht. Hier stecken VIELE Stunde Arbeit drin!

PS2: Dieses Guide wird von mir gepflegt und aktualisiert, sofern etwas Neues hinzukommt bzw. sich etwas geändert hat.

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