Overview
Erste Starthilfe für ungelernte Tech-Adepten, Neueinsteiger und alle die schon mal ein bisschen rumgeklickt haben ohne sich größer mit der Materie zu beschäftigen. Mit ein bisschen Glück habe ich alles für den Start abgedeckt. Die Mehrheit der Erfahrungen habe ich in der Alpha und Beta gesammelt, allerdings war da noch nicht abzusehen wohin die Reise geht. Nach nun rund 1.160 Stunden von denen ich sicherlich einige auf dem Desktop verbracht habe hier mein Priester für alle die ohne große Mühe ein paar Feinde der Menschheit ausrotten wollen.Ich erhebe hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit, besonders nicht wenn es um die Standart-Links zur Entwicklerseite geht wo man Details zu Patchnotes, Seasons und Psalmcodes findet…
Inhaltsverzeichnis
1.) Die Startauswahl
2.) Die Ausrüstung
3.) Der Inoculator
4.) Erweiterte Skillung
5). Die Perks
6.) Zusammenfassung der Spielweise
7.) Tastaturbelegung und Optionen
8.) Endgame -more or less-
9.) Kreuzzüge
10.) Itemkunde
11.) Seasons
12.) Sonstiges
13.) Nachwort
1.) Die Startauswahl
Spezialisierung
Die Auswahl entscheidet anfangs über die Startverteilung der Attribute, die ersten Perks und den Waffen und Rüstungen die man zu Beginn hat. Gewählt habe ich den Domius , aufgrund der Werteverteilung und den direkt passenden Rüstungsteilen. Die Startskillbäume sind okay; umskillen kostet später nur noch Pennys, dementsprechend könnt ihr da nicht viel falsch machen.
Startwaffen:
Unwichtig!
Das erste Gerümpel nimmt man eben so mit. Für den späteren Verlauf ist es nicht wirklich entscheidend. Wer bereits einen anderen Charakter besitzt kann sich Alternativen zusammenbauen sobald Omicron wieder auf der Brücke steht.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache das die Waffen die unser Adept trägt nur unsere Konstrukte unterstützen, der Löwenanteil von Schaden und der Spielmechanik übernehmen eure Diener!
Startrüstung:
Hier das Gerümpel sobald ihr aus dem Tutorial seid, die Werte können variieren, aber im Grundgerüstet erhaltet ihr dieses hier:
Damit könnte ihr leben, auf dem Weg zur Maximalstufe solltet ihr aber auch alles was euch so in die Hände fällt einfach mal ausprobieren, meine Spielweise ist lediglich ein Vorschlag, es gibt mit Sicherheit auch andere (und bessere) Wege den Adepten zu spielen.
Initial Perk:
Unwichtig. Ihr habt ohnehin keine Wahl…. aber rein zur Info:
Mit Level 15 erhaltet ihr Zugriff auf “Uneingeschränktes Manöver” – dies wird vorerst euer Haupttalent während der Levelphase!
Bis Level 29 habt ihr die wichtigen Perks für meine geplante Spielweise freigeschaltet.
Startskillbäume:
Auch nicht mehr so wichtig, seit Patch 2.3.4 wurden alle Anforderungen massiv gesenkt, ihr schaltet vieles nun unterwegs nebenbei frei.
Euer Schaden reicht für den Storymodus immer, auch Missionen +1 bis +3 sollten kein großes Problem darstellen, allerdings lohnt sich das für die Story nicht wirklich.
Umskillen kostet später nur noch ein paar Credits, ich empfehle die ersten 51 Punkte von links nach rechts folgendermaßen zu setzten:
Grundsätzlich hängt es ansonsten davon ab was ihr so an Ausrüstung findet, habt ihr bereits viele Teile die Abklingzeiten reduzieren oder euch genügend der begehrten Flux-Ressource bieten, dann könnt ihr natürlich auch anderen Skillpunkten den Vorrang einräumen.
Die Attribute:
-Logik, Bionics, Geistverbindung –
Generell gilt: umverteilen kostet nichts! Da ihr eure Ausrüstung während dem leveln alle paar Minuten austauscht solltet ihr auch diese Punkte immer mal wieder anpassen. Meist lohnt es sich auf den nächsten 5-Punkte-Meilenstein zu gehen statt in 2 verschiedenen Attributen je 2 Punkte mehr zu haben. Erst im Endgame müsst ihr euch hiermit genauer befassen, allerdings ist die Verteilung wie ihr am Bild sehen könnt bei eurem Adepten wichtiger als bei anderen Klassen!
2.) Die Ausrüstung
Hier kommen wir bereits zu einer Sache die den Adepten von den anderen 3 Klassen abgrenzt: Ausrüstung die ihr selbst tragt, und Ausrüstung die eure Konstrukte tragen….
Als erstes zum Basiswissen: alles was ihr an eurem Techpriest tragt beeinflusst nur euch selbst, außer es steht explizit anders geschrieben. Um das am Beispiel zu erklären nehmen wir kritische Trefferwertung. Sollte euch ein Gegenstand “+8% kritische Trefferwertung” geben, dann gilt dies nur für euch, bzw. die Fähigkeiten der Waffe die ihr in den Händen haltet.
Sollte aber stehen “+8% kritische Trefferwertung für Konstrukte” dann habt ihr persönlich nix davon, aber eben eure Diener.
Das führt dazu das ihr unendlich viele Ressourcen braucht um euch einen Gegenstand passend zu machen… die Entwickler haben hier schon 2x nachgebessert, aber… ein Tech-Adept ist teuer im Unterhalt.
Hier mal ein Beispiel für brauchbares Equip… fernab von wirklich gut :
Wie ihr seht unterscheidet sich das sehr deutlich von den anderen 3 Klassen. Als erstes fallen euch wohl die Sockel auf, hier wieder ein bisschen Basiswissen aus dem aktuellen Patch:
Einfache Effekte und Werte von Sockelsteinen stapeln sich, einzelne Psalm-Codes jedoch nicht!
Hier mal am Beispiel von Crusader-Ausrüstung, dies gilt aber für alle Klassen:
Vollständige Psalm-Codes für Konstrukte scheint es nur 2 zu geben, das Kompendium wurde leider seid Ewigkeiten nicht aktualisiert…. den HP-Psalm könnte man wohl auch 2x spielen sofern man seine eigenen Resistenzen auf einem guten Stand hat – oder nicht braucht, je nachdem.
In +13 experimentiere ich gerade mit dem Code für den Schutzschild, Ergebnisse folgen, sofern es denn überhaupt etwas bringt (Code: Voltaic+Voltaic+Technomartyr).
Die beliebte Kombination rund um den Schock-Effekt ist natürlich ebenfalls nach wie vor spielbar, auch wenn der Schock-Effekt stark abgeschwächt wurde. Bei Missionen in der von mir angepeilten Höhe von +10 bis +12 war es nicht sonderlich hilfreich bislang, allerdings habe ich die Maximalstufe auch noch nicht erreicht, es werden sich da vielleicht noch Änderungen ergeben.
Generell versuche ich derzeit meine Basiswerte über die Ausrüstung so lange zu beeinflussen bis sich ungefähr folgende Werte ergeben:
Damit wären 4 von 5 Softcaps errreicht – für die Adepten-Werte.
Und das bringt uns zur Ausrüstung für Konstrukte:
Hier gilt es genau umgedreht. Alles was Konstrukte tragen gilt auch nur für diese!
Und das ist mitunter das größte Elend am Tech-Adepten: für eure Handlanger die passende Ausrüstung zu finden ist eine Lebensaufgabe!
Wieder Basiswissen: ihr bekommt einen zusätzlichen Reiter für euren Loot, und praktischerweise braucht jedes Item nur einen Slot, somit reicht dieser Rucksack vollkommen aus.
Ihr könnt das Gerümpel bei Omicron zerlegen, und sofern ihr Rezepte findet auch herstellen.
Ihr könnt allerdings keine Sockel anbringen an deren Zeuch, und es scheint für Begleiter auch keine Archeotech- oder Uralt-Reliquien zu geben.
Wichtig ist das ihr die Ausrüstung genauso gut -oder besser- während dem leveln pflegt wie eure eigene. Dadurch verbringt ihr auch automatisch mehr Zeit in den Menüs als bei den anderen 3 Klassen, und verbratet auch zigfach so viele Ressourcen bis ihr auch nur einen einzigen brauchbaren Gegenstand habt!
3.) Der Inoculator
Wichtiges und vielseitiges Bauteil, hier mal mein mittelmäßiges Exemplar:
Kurz gesagt: ich möchte viele Aufladungen, auch wenn das innerhalb von Season 2 aufgrund der Anomalie-Mechaniken nicht notwendig ist. Hauptsächlich benutze ich meinen Booster zum rennen.
Basiswissen: die maximale Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeit liegt bei 50%. Effekte stapeln sich zwar, aber nicht über die besagten 50% hinaus. Oft habe ich noch auf einem Ausrüstungsteil 10% drauf, in der Levelphase ist das auch okay, der Inoculator ist selten perfekt, ein bisschen schneller laufen während der Abklingzeit ist nie verkehrt.
Während dem leveln kommt ihr auch mit einem kleinen Exemplar aus:
Geschmacksache ist die Heilung, grundsätzlich benötige ich nach Level 60 nur noch sehr sehr selten wirklich einen kleinen Schub, mir ist dabei auch lieber ich werde konstant immer um ein bisschen geheilt statt direkt voll geheilt zu werden – denn das brauche ich noch seltener!
Die rote Komponente ist also mehr so ein absoluter Notfall-Knopf, meist würde mir auch ein Inoculator mit 1x gelb und 3x grün reichen….
Die gelbe Komponente lässt sich in höheren Schwierigkeitsstufen problemlos gegen mehr Schaden eintauschen, dies gilt allerdings wiederum nur für euch, dementsprechend sehe ich da bislang wenig Sinn drinne. Alternativen gibt es ein paar, die sind allerdings längst nicht so gut wie es die Beschreibung vermuten lässt.
Alle grünen Komponenten lohnen abgesehen von denen mit der Reduktion von Abklingzeit allerdings beim Tech-Adepten nicht.
4.) Die weitere Skillung
Nach den ersten 51 Punkten möchte ich auf folgende weiteren Punkte hinaus:
Abklingzeit reduzieren, eigene Defensive auf das Maximum ausbauen, was über bleibt geht in die Defensive der Konstrukte.
Mein größter Kritikpunkt: gegenüber den anderen Klassen ist nach meiner Ansicht der Adept bei den Skillpunkten klar benachteiligt.
Warum?
Nun, während bei den anderen 3 Klassen jeder Punkt im Skillbaum eine direkte oder indirekte Verbesserung darstellt hat der Adept hier das Nachsehen: ihr müsst oft Skillpunkte ausgeben damit eure Konstrukte bestimmte Waffen, Fähigkeiten und Ausrüstungen überhaupt erst benutzen können!
Man stelle sich einmal vor der Crusader müsste für jede Waffe die er benutzen möchte erst mal einen Skillpunkt investieren… unschön, aber so ist es letzten Endes beim Adepten.
Die Punkte die ihr wohl auf jeden Fall haben möchtet sind rot markiert, große Alternativen sehe ich hier keine, ausser ihr wollt mit anderen Konstrukten spielen.
5.) Die Perks
Erste wichtige Info: Perks wechseln kostet nichts. Einmal frei geschaltet kann man auf der Brücke jederzeit wechseln. Es gibt ohnehin nicht viele die Sinn ergeben…
Hier mein Vorschlag:
Die ersten beiden erklären sich von selbst, lediglich der nekrotische Datenstrahl ist ein paar Worte mehr wert. Der Perk aktiviert sich erst wenn ein Konstrukt durch Schaden stirbt – nicht wenn ihr es selbst in die Luft sprengt! Ein Konstrukt in die Luft jagen ist allerdings Hauptzweck dieser Spielweise, warum also dieser Perk?
Eigentlich recht simpel: ihr habt ständig viele Konstrukte am laufen, allerdings lasst ihr sie nicht immer sofort explodieren! Genaueres dazu dann unter “Spielweise”, aber so viel sei gesagt: umso härter die Gegner, umso mehr Freude habt ihr an dem Perk!
Echte Alternativen sehe ich übrigens keine. Lediglich mit Level 15 ist es recht angenehm ein bisschen schneller zu laufen durch “Uneingeschränktes Manöver”.
6.) Die Spielweise
Sö, nun kommen wir zum Kern der Geschichte, denn eure Leiste im Spiel sieht gegenüber meinen anderen Leitfäden mehr als nur erbärmlich aus:
Die wenigen Dinge die ihr am Rande im Auge behalten müsst:
Und damit wären die wichtigsten Dinge auch erklärt, wir kommen wieder zu ein wenig Basiswissen.
Euer Energieschild kann maximal genau doppelt so hoch sein wie eure Lebenspunkte, daher auch die Skillpunkte im Baum “Gesundheit”. Zusammengerechnet bin ich bei 23.000 Zählern bis ich tot umfalle, was kaum oder selten geschieht, meist dann wenn ich mal nicht wirklich aufpasse.
Der Schild kommt dabei aus der Fähigkeit meines Inoculators, diese kann aber auch auf anderen Rüstungsteilen gefunden werden.
Interessant wird es bei der Rotation, was angesichts der immer gleichen Konstrukte wie ein Scherz klingt….
Aufgrund unserer Skillung reduziert jede unserer Konstruktfähigkeiten die Abklingzeit der anderen um ein paar Prozentchen, für sich genommen nicht viel, aber bei 4x “Konstrukte beschwören” geht sich die Zeit genau aus. Ihr drückt also zum Start erst jede Taste 1x und wartet kurz. Dann wiederholt ihr das ganze nochmal, bevor ihr los lauft. Nun sollte sich euer Schild aufgeladen haben und es kann in den Kampf gehen.
Generell greifen eure Konstrukte das Ziel an das ihr ebenfalls angreift, das hat je nach Gelände und Gegnerdichte seine Vor- und Nachteile. Mit einer Fernkampfwaffe gebt ihr so sicher eine Richtung vor, allerdings greifen die Konstrukte (16 Stück!) dann erstmal alle einen Gegner an, blockieren sich gegenseitig etc. Für den Beginn eurer Rotation und dank eurer Perks nicht unbedingt schlecht.
Die erste Runde Konstrukte bringt ihr selbst zum Platzen sobald sie an den Gegnern stehen, dadurch werden wichtige Debuffs aufgetragen und die Sprengung verursacht großen Schaden!
Die 2. Runde sprengt ihr ebenfalls selbst, wichtig ist das ihr die Knöpfe mit leichtem Abstand drückt. Klavierspieler kennen das, manchmal hält man bestimmte Tasten leicht verzögert gedrückt, und so machen wir das hier auch. Drückt nacheinander die Tasten 1 bis 4, und zählt dabei mit – 21, 22,23,24…. wozu soll das gut sein?!?
Erstmal springen durch die ganz leichte Verzögerung eure Konstrukte den Gegner nacheinander an, ihr vermeidet damit Stau und gegenseitige Blockierungen. Ausserdem sterben kleine Gegner so schnell, da macht es Sinn wenn sich die neuen Konstrukte direkt nach erscheinen automatisch ihre nächsten Gegner selbst suchen. Probiert es aus – es funktioniert wirklich.
Ausserdem sorgt ihr so dafür das auch die Nahkampfwaffen der Konstrukte zum Einsatz kommen, diese sind ebenfalls stärker als sie aussehen.
Und nun zum Flex-Spot.
Flex-Spot? Ja, zu deutsch “flexibler Platz”, so nennt man einen Skillplatz den man frei je nach Bedarf belegen kann. Anfangs habe ich aus Spaß an der Freude mit einem der großen Roboter gespielt, gerade der Kastellan ist nicht ganz unpraktisch. Der kann ein bisschen tanken, ein bisschen Schaden machen, etc. Als Begleiter nicht unpraktisch. Später fiel meine Wahl dann auf den Turm. Dieser verstärkt den Schaden meiner Konstrukte, bei großen Gruppen stelle ich selten einen, dafür aber immer bei Bossen und Champions! Der Turm hat leider keine große Reichweite, daher müsst ihr den immer mal wieder neu stellen. Die Kosten könnt ihr euch ganz locker leisten, sofern ihr nur die kleinen Konstrukte spielt.
Bei Bossen und Champions laufe ich übrigens im Kreis drum herum, und drücke dabei immer wieder 1-4 (21,22,23,24….) wodurch sich zum einen die Konstrukte gleichmäßig um den Boss verteilen, und zum anderen in einer einzigen AoE (eng. Area of Effect, Flächeneffekt) nicht gleich alle Konstrukte auf einmal sterben. Das wird noch oft euer virtuelles Leben retten!
Ein Video folgt bei Bedarf.
7.) Die Tastaturbelegung und Optionen ( – ! wichtig ! 2.3.4 updated! – )
Was mir den Alltag extrem erleichtert: die richtigen Einstellungen.
In den Optionen habe ich den Mouse-Cursor auf die maximale Größe geschoben, wenn es hektisch wird ist man froh wenn man seinen Zeiger sieht.
Ausserdem ist der Radius meiner Waffen und Fähigkeiten immer an, nichts ist ärgerlicher als zu kurz zu sprinten oder erst mal in die Gegner zu laufen um z.B. versuchsweise eine Granate zu werfen.
Ausserdem kann man einstellen das man sämtlichen Krempel automatisch lootet!
Ausweichmanöver gibt es keine, deshalb bin ich immer gerne in der Nähe der SHIFT-Taste um stehen zu bleiben und beispielsweise Servo-Fallen bequem auszuschalten.
Bei einigen wenigen Missionen schalte ich unten an der Minimap die taktische Karte ein. Kurz: Infrarot. Es sieht dann zwar nicht mehr schön aus, aber es ist effizient.
Klickt dafür einfach auf das Auge an der Karte, ihr könnt natürlich jederzeit wieder zurück wechseln.
Dazu kommt die Tastaturbelegung.
W-A-S-D, dann ist man immer dicht an seinen Fertigkeiten 1-4. Den Inoculator habe ich auf die Taste Q gelegt.
Mehr braucht man wohl nicht.
Und dann kommen wir zu einem mehr als ärgerlichen Kernelement, dem deutschen Text…
Hier hat sich seit der Beta leider nichts getan, ich empfehle dringend sobald man alles wichtige beherrscht auf Englisch umzustellen! Kein Scherz!
Hier nur mal ein paar bunte Beispiele, wobei die englische Version tatsächlich gültig ist!
Hierbei handelt es sich um KEINE Kleinigkeiten! Diese Fehler findet ihr bei allen Klassen!
Und das sind nicht mal alle Beispiele… ein Trauerspiel. Manche gruseligen Wortneuschöpfungen mag ich ja verzeihen, aber solche elementaren Effekte im Spiel… da hört der Spaß auf!
Schaut auch spaßeshalber mal bei den 3 Attributen vorbei, denn dort ist ebenfalls seit langer Zeit nicht mehr mit übersetzt worden….
Wer also sicher gehen möchte die richtigen Werte und Eigenschaften von Gegenständen und Fähigkeiten zu erhalten, der kommt um die englische Version nicht herum.
8.) Endgame … more or less
Tjoah, was gibt es am Ende groß zu tun? Hier die Liste der Optionen nach der Story:
– Warzone
– Informationen
– Farmkarten (MoS/CoS)
– Vordringliche Aufgaben
– Ordo-Missionen
– PvP
– zufällige Missionen
– Kreuzzüge
– Seasons!
Sö, dann mal der Reihe nach, soweit mir bekannt.
Warzone:
Erreichbar über die Kurzwahltaste M auf der Tastatur. Vor 2.0 das einzige Endgame, aktuell sehe ich nach der Überarbeitung keinen großen Sinn darin. Sofern man ein paar Missionen während der Levelphase mitmacht schön und gut. Für Charaktere wie mich die bereits Level 80 waren zu 2.0…. man muss trotzdem mit der ersten Mission anfangen, und bekommt dafür genau… nix. Dementsprechend habe ich dieses bislang liegen lassen. Falls jemand Erfahrungen hat im höheren Levelbereich: ich lasse mich gerne belehren.
Großes Ärgernis aus Season 1: einer der Erfolge bestand darin die Warzone bis zum Ende durchzuhalten. Wer das tatsächlich gemacht hat: Glückwunsch. Ich vermute ich war nicht der einzige, denn in Season 2 fiel dieser Erfolg raus… dem Imperator sei Dank!
Das Menü findet ihr über die Taste M auf der Tastatur.
Informationen (Intels):
Die sogenannten “Intels” sind Gegenstände die man zufällig findet, diese starten bei Benutzung eine Mission mit diversen zufälligen Nachteilen, zusätzlich lassen sich diese mit den Tarotkarten anpassen. Selbst in den schwersten Missionen und Belohnungsboni von inzwischen weit über 200% hat man keine Garantie auf gute und/oder nützliche Items. Zur Abwechslung ganz nett, für 2 oder mehr Spieler und für Erfahrungspunkte sicherlich gut. Große Überraschungen erwarten dabei niemanden, im Gegenteil. Schlimme Modifikatoren sorgen dafür das sich die Karte manchmal in ungeahnte Längen zieht. Beispiel: Schaden wird reflektiert. Als Psyker bombt man sich da schnell mal zum goldenen Thron – und zurück. Oder wenn kritische Treffer deaktiviert sind… mäh. Einzig guter Nebeneffekt: Ihr könnt dort zufällig Ruf sammeln für die 3 neuen Händler. Es ist nicht viel, aber immerhin… neu ist mit 2.3.4 das ihr über die Karten auch das Level der Mission weiter steigern könnt, bis auf +18… dies stellt dann auch den obersten Maßstab für eure Skillung dar.
Farmkarten:
Die beiden DLC’s für die “Stadt der Leidenden” und “Mahlstrom des Gemetzels”… das sind nicht nur furchtbare deutsche Titel, sondern auch 2 Farmkarten die nur einem Zweck dienen: schnell und “leicht” an Ausrüstung kommen. Beides ist dabei natürlich stark von der eigenen Spielweise abhängig. Man kann diese DLCs entweder für Geld kaufen oder für die Ingame-Währung. Mit 2.0 wurde die Anzahl der Gegenstände die man am Ende bekommt leider starkt reduziert, aber unter dem Strich kommen Einsteiger so schnell an ein wenig Ausrüstung und Material. Ausserdem lassen sich manche Kabal-Aufgaben schnell erledigen, wie z.B. Nurgle-Reliquien sammeln.
Für Starter ergibt sich hieraus übrigens die Reihenfolge der “Pflichtkäufe” an DLCs:
1) Mealstrom of Carnage
2) Forgotten Arsenal
3) City of Suffering
Alles 3 sind über die Ingamewährung erhältlich!
Im Mahlstrom erreiche ich mit meiner Skillung und weit abseits der Maximalstufe zwischen 5.000 und 6.000 Punkten, ohne groß nachzudenken. Mit größeren Anpassungen und Optimierungen geht da einiges mehr, allerdings stürzt mir dabei regelmäßig das Spiel ab…
Dies ergibt 13-15 Lootkisten; mit jeweils 2-4 Items in lila oder oranger Qualität.
Für Interessierte: die Gegner skalieren sehr stark mit, euer Grundschaden reicht also immer aus. Das Zusammenspiel von Laufgeschwindigkeit und Effekten sorgt hier für den Sieg. Wer mal nach Videos dazu googlt wird fündig und findet Highscores jenseits der 12.000 Punkte. Innerhalb der Season 2 dürfte diese Zahl noch einmal kraftig ansteigen!
Viele Skillungen bauen auf einem Attribut von Waffen auf bei dem jeder 10. getötet Feind expodiert und dann kräftigen Schaden an allen umstehenden Feinden anrichtet. Diese widerum geben den Effekt weiter, daraus entsteht eine Kettenreaktion die innerhalb von 2 Sekunden den Bildschirm leerfegt. Da ihr ständig in Bewegung seid verzichtet ihr auf jegliche Defensive, passt also Skillung und Ausrüstung entsprechend an. Einige Male durchaus unterhaltsam, später ein gelegentliches notwendiges Übel….
Vordringliche Aufgaben:
Hier lassen sich sowohl DLCs erwerben als auch serienmäßig kleine Kampagnen starten. Der Loot ist dabei nicht besser oder schlechter als bei anderen zufälligen Missionen, hier kann allerdings zusätzlich Ruf für die neuen Ordo-Händler heraus springen, ebenso wie Moralitätspunkte.
Zur Abwechslung ganz nett, und wenn man mit seinen Schicksalspunkten nix mehr anzufangen weiss, dann ran an die kleinen DLCs. Ausserdem eine der Aktivitäten die man mit anderen zusammen spielen kann.
Ordo-Missionen:
Da ihr das Stand-Alone-Addon auf jeden Fall gekauft habt spielt ihr die Story ein ganzes Stück weiter, im Verlauf dieser Geschichte trefft ihr einige eurer Amts-Kollegen an. Diese lassen euch einmal pro Woche 3 Missionen machen um euren Ruf bei diesen Fraktionen gezielt zu erhöhen, euch erwartet dabei nichts spannendes, ausser eben der gute Ruf. Die 3 Inquisitoren haben eigene Vorräte, auf die ihr mit steigendem Ruf zugreifen könnt, am Ende warten zudem nette Boni. Es fühlt sich an dieser Stelle ein bisschen nach Endgame für Arme an, den die 3 Missionen sind schnell erledigt, geben im Schnitt 8-15 Rufpunkte, 300 sind das Maximum pro Inquisitor. Ihr erhaltet so also 24-45 pro Woche aus dieser Quelle, man sieht wie lange es dauern kann da was freizuschalten, sofern ihr nicht etwas Glück bei den Intels habt. Langfristig lohnt sich dies trotzdem.
Spieler gegen Spieler (PvP):
Ähm. Ja. Nein. Ich habe ein paar Mal drauf geklickt, aber es kam nur einmal zu einem Kampf, 1v1. Eine Arena ohne Deckungen etc. und auch keine Möglichkeit das Match frühzeitig zu beenden, man muss einen Kill-Counter erfüllen; oder aufgeben. Traurig: mein Gegenüber hatte niemals den Hauch einer Chance gegen meine Assassine, voll ausgerüstet mit dem besten Zeuch das es gibt. Falls mein damaliger Gegner dies hier liest: ich entschuldige mich in aller Form für die Art des sinnlosen und hirnlosen PvPs… ansonsten herrscht dort leider Ebbe.
Kann sein das da irgendwo in einem geheimen Untergrund irgendwas cooles passiert. Aber scheinbar halten sich alle an die erste Regel des Fight Club.
Im 2v2 könnte es ein wenig spannender sein – aber ich werde es wohl nie erfahren.
zufällige Missionen:
Ihr könnt über die Missionsübersicht (Taste M) zufällige Karten starten, das Level und die Schwierigkeit könnt ihr dabei mit Tarotkarten erneut modifizieren. Damit kann man seinen Ruf in den einzelnen Systemen erhöhen, bestimmte Perks farmen sofern benötigt. Die Karten lassen sich in der Übersicht gut sortieren über die Reiter oben, das erleichtert den Grind (engl. schleifen, mahlen, Umgangssprache für endloses Monster töten abseits der Story ohne eine Quest oder ähnliches daüfr zu haben) falls mal wieder ein Event startet bei dem man bestimmte Gegner töten muss. Ansonsten für seichtes Mehrspieler-Vergnügen geeignet. Richtiges Endgame stelle ich mir allerdings irgendwie anders vor.
Seit 2.3.4 kann man wenigstens ordentlich am Schwierigkeitsgrad schrauben, das erleichtert das erstellen von Videos, man muss nicht mehr die Kreuzzüge absichtlich erschweren um eine Mission von +12 oder +14 zu erzeugen.
Nun zu einem der 2 großen Punkte im “Endgame”:
9.) Kreuzzüge
Sö. Da wären wir. Es geht los. Erstmal müsst ihr Splitter sammeln. Die können zufällig überall runter fallen, sobald ihr 5 von einer Sorte habt könnt ihr diese am ehemaligen Tarot-Tisch einlösen für einen Kreuzzug. Dabei erwarten euch immer dieselben Karten, es gibt nur einen einzigen Zufallsfaktor, ein wandernder Servoschädel. Anonsten läuft es folgendermaßen ab:
Jede Mission die ihr erfolgreich meistert verbessert euren Loot am Ende. In einigen Missionen könnt ihr zudem Schlüssel und Infofragmente sammeln. Schlüssel um nach den Endbossen mehr Truhen zu öffnen, Infofragmente um vorab zu wissen was in manchen Truhen drinne steckt.
Neu ist dabei seit Patch 2.3.4 das ihr bereits ab Level 30 die besagten Splitter finden könnt, ab 35 könnt ihr den ersten Kreuzzug starten. Ihr erhaltet mit erreichen der Stufe 30 einmalig 5 zufällige Splitter einer einzigen Farbe als Geschenk. Schöne Idee, allerdings wird man mit Level 35 da noch nicht viel ausrichten….
Umso mehr Zeit und Lust ihr allerdings hier investiert, umso mehr kommt dabei heraus. Für mich der bisher einzige echte Endgame-Content, allerdings nach dem 5. Durchlauf sehr sehr öde.
Hier meine Vorgehensweise von der ich vermutlich das Maximum aus einem der beiden ersten Kreuzzüge heraushole:
1. keine Tarotkarten bei den Missionen
Gefühlt bringen diese Karten nix ausser mir das Leben zu erschweren und die Karten unnötig in die Länge zu ziehen.
2. Übersicht und Reihenfolge.
Hier eine Karte die ich mir aus einem anderen Guide zusammengeklaut habe:
Die blauen und roten Markierungen, da müsst ihr hin. Die gelben sind nicht wirklich interessant, es handelt sich dabei um Lootkisten, nehme nur die mit die auf dem direkten Weg liegen, ansonsten lasse ich es. Weitestgehend halte ich mich stumpf an diese Reihenfolge. Alle nicht aufgeführten Karten müsst ihr nicht groß absuchen, da reicht es die Missionsziele zu erfüllen.
3. Der Servoschädel
Jeder 10. Schädel scheint verbuggt zu sein, aber bei den 9 guten läuft es so: vor dem Start der Karte seht ihr ob sich der Schädel in der Mission befindet. Sollte dem so sein: ran da. Töten. Sofort. Der Schädel flüchtet sobald er euch sieht – unabhängig davon ob IHR auch IHN gesehen habt. Hier also die einzige Zufallskomponente, der Schädel kann überall sein, aber insgesamt nur einmal in jedem Kreuzzug. Im verbuggten Fall füchtet der Schädel bereits sobald ihr die MIssion betretet, habt also keine Chance an das Teil heran zu kommen. Schade, denn das schmälert den Loot am Ende eines Kreuzzuges erheblich.
4. Endmission
Hierbei wähle ich nach dieser Karte die Mission Z, die hat das kleinste Level von den dreien. Und hier werfe ich dann auch zum ersten und letzten Mal Tarot-Karten mit rein. Ich richte mich dabei nur nach der Höhe der Belohnungsboni, ohne Rücksicht auf Verluste. Sterben ist hier keine Option.
5. Der neue Kreuzzug mit 2.2.2
Mir gefällt die Aufteilung da irgendwie nicht. Zur Abwechslung war es ganz nett. Ja. Aber die Karten bestehen überwiegend aus Copy/Paste, neue Gegner oder besseren Loot gibt es da auch nicht….
6. Neue Kreuzzüge bis 2.3.4
Mittlerweile gibt es ganze 9 davon!
Viel habe ich nicht erwartet, und das war wohl auch besser so. Die Missionen ähneln sich alle, lediglich die Anordnung unterscheidet sich. Manche, wie der blaue, haben z.B. nur einen Endboss. Je nach Schwierigkeit kann der ein zäher Brocken sein, aber gut um seine Ausrüstung zu testen. Andere bieten unterwegs eine Mission an bei der man einen Xenos einfangen muss, hier teilen sich die Gemüter. Manche nennen es “Free-Loot”, andere Fluchen schon vorab.
7. Der kurze Dienstweg
In den Missionen die man bis zur Endrunde bewältigen muss droppt bei mir nur Mist. Nicht mal jedes 1.000 Item erscheint mir auch nur halbwegs brauchbar. Daher bin ich dazu über gegangen nicht mehr alle Missionen bis zum bitteren Ende zu bestreiten.
Sobald ich genügend Splitter über habe -und das ist quasi immer der Fall- starte ich den ersten der Kreuzzüge mit den Elfenbein-Splittern. Dieser wurde mit dem letzten Patch überarbeitet, es müssen nur 4 Missionen zur Endkiste erledigt werden. Das kürzt die Sache erheblich ab, gerade wenn man noch alles mögliche an Equip braucht. Habe es kurz getestet: ich brauche weniger als 15 Minuten dafür, und wer sowas 3 Stunden durchhält hat seinen Charakter halbwegs ausgerüstet!
Optional bietet sich noch dieses Szenario an:
Grün macht ihr immer – direkt und als erstes, egal was passiert.
Erste Mission ohne Tarot-Karten, denn der ViP ist mental nicht ganz gesund.
Die gelben mache ich nur dann wenn der Servoschädel in einer der beiden auftaucht, was bei mir bislang oft der Fall war. Und wenn gelb erledigt ist wegen dem Schädel, dann rate ich dazu rot einfach mit zu machen, das steigert eure Kistenauswahl enorm und ist schnell erledigt.
Rosa ist absolut optional und hängt von meiner Lust und Laune ab, je nachdem wie lange ich abends davor sitzen möchte bis es endlich Loot gibt. Hier mal ein Beispiel meiner Ausbeute der Endtruhen vom Tech-Adepten bei voll gelevelten Karten und kurzem Dienstweg:
Hätte schlimmer sein können.
Bliebe noch die neueste Errungenschaft:
10.) Seasons
Saisonale Aktivitäten, bereits aus vielen anderen Spielen bekannt.
Hier die Fakten:
Ihr startet mit neuen Charaktären, nackig, ohne Geld etc.
Wann eine Season endet erfahrt ihr recht spät, allerdings laufen die einzelnen Seasons bislang sehr sehr lange, es gibt also keinen Grund zur Panik oder den Aufwand zu betreiben nächtelang durchzuspielen. Ausser ihr wollt in den Ranglisten ganz nach oben.
Ansonsten gilt es etappenweise unterschiedliche Ziele zu erreichen, hier mal ein kurzer Ausschnitt:
Es gibt also am Ende der Etappe ein paar Belohnungen, unter anderem Zierde für eure Brücke!
Die Schädel auf der linken Seite stammen aus Season 1, die Spähre rechts aus der aktuellen Season 2. Die Schädel machen dabei mehr her, allerdings war mir einiges aus der ersten Season einfach zu blöde um es zu farmen…. generell würde ich mir mehrere solcher Tische wünschen, aber sofern die Entwickler weiterhin zu ihrem Wort stehen kommt da wohl noch einiges – Platz ist ja ausreichend da!
Um die Sache ein bisschen spannender zu gestalten gab es bislang keine neuen Karten im Sinne von neuem Gelände, die Entwickler treiben allerhand Schabernak mit dem vorhandenen Material und natürlich der Ausrüstung.
Dem Thema entsprechend können aus Intelmissionen zufällig auch Warp-Missionen werden. Hierbei treibt über die gesamte Karte ein fieser blauer Dunst, ausserdem können zufällige Kisten erscheinen die innerhalb von 30 Sekunden gelootet werden müssen. Wirklich grandiosen Loot hatte ich dabei bislang noch nicht, aber immerhin besser als der Krempel in den einfachen Missionen allemal.
Wirklich unterhaltsam wird es erst bei der Ausrüstung, hier mal ein paar Beispiele:
WIe man sieht sind damit einige schöne Kombinationen möglich, eine vollständige Übersicht findet ihr auf der Seite der Entwickler, da sind alle Effekte und Ausrüstungen gut aufgelistet.
Besonders gefällt mir der XP-Boost, und auch die Ausrüstung die eure Bewegungsgeschwindigkeit erhöht. Zudem gibt es Spähren zum einsammeln welche euren Inokulator und eure Aufladungen aus Gürteln etc. sofort wieder auffüllen!
Sowas ermöglicht natürlich ein unheimliches Tuning gegenüber den Nonseason-Charackteren. Zwei weitere Punkte führen dazu das Zeuch zu sammeln und die Season halbwegs aktiv mitzuspielen: erstens kann man wie im Screenshot zu sehen ist die Teile für Tapferkeitspunkte verkaufen! Das gab es lange vor den Seasons schon einmal, wurde aber abgeschafft wie man an dem Item ganz rechts sieht. Selbst wenn euch das Thema also nicht zusagt und ihr keinen Inquisitor um die Mechanik herum bauen wollt: es gibt bares Geld !
Der zweite Punkt: ihr dürft den Charakter samt Loot später übernehmen, wie bereits aus Diablo 3 bekannt. Dabei sind saisonale Gegenstände dann nicht mehr erhältlich, auch die Effekte muss man dann selbst erzeugen – oder auch nicht.
Ein dritter und je nachdem nicht unwesentlicher Punkt ist: durch erreichen der Ziele von Etappe 3 gibt es eine weiteres Truhenfach, um mehr Krempel einzulagern.
Insgesamt schön abgekupfert mit einigen netten Ideen, gegenüber Teil 1 ist in Season 2 die Etappe 1-4 locker machbar, besonders durch das gute Thema. Erst Nummer 5 erfordert ein bisschen mehr Aufwand und ein klein wenig Hingabe an den Imperator….
11.) Sonstiges
Abgesehen von Theorycrafting habe ich noch ein paar kleinere Themen ausgelassen, beispielsweise den Kabalen.
Kabale!
In anderen Spielen als “Clans” oder “Gilden” bekannt.
Hier könnt ihr euch wie gewohnt mit gleichgesinnten zusammenrotten, beispielsweise um die Kampagne und diverse Missionen (KEINE KRUEZZÜGE) zusammen zu spielen.
Warum solltet ihr dies tun?
Zunächst einmal die praktischen Vorteile. Eine Kabale hat einen eigenen Skillbaum, sofern ihr die wöchentlichen Aufgaben erledigt sammelt die Kabale Erfahrungspunkte. Für den Abschluss eurer persönlichen Aufgaben gibt es am Ende jeweils eine Lootbox, zufälliger Inhalt, teilweise sogar brauchbar!
Ist der Balken voll gibt’s ein Level-up. Dabei kann der Anführer der Kabale entscheiden was als nächstes geskillt werden soll. Manche Boni lohnen dabei mehr als andere. Einige stocken eure maximale Mitgliederzahl auf, andere sorgen für Preisnachlässe bei Händlern.
Neben zahlreichen anderen Annehmlichkeiten hier mal ein Beispiel:
In diesen Überraschungseiern ist absolut nix garantiert, aber in jedem 7 Ei…
Ihr seht: im Grunde lohnt sich der Beitritt einer Kabale, da die Plätze allerdings stark limitiert sind möchte ich persönlich einfach keine Karteileichen herumliegen haben. Ich gönne jedem seinen Spielspaß, aber wenn eben jemand nur einmal pro Quartal herein schaut, dann vergeb ich den Platz lieber an jemanden der aktiver ist und dankend die zusätzlichen Treuepunkte entgegen nimmt.
Wer trotzdem langfristig nichts verpassen möchte kann jederzeit eine eigene Kabale eröffnen, es ist gratis und dauert nur wenige Sekunden. Von da an seid ihr euer eigener Herr.
Ein weiteres leidiges Thema: Bugs & Glitches
Es gibt sie, mal mehr, mal weniger. Bisher nichts wie “das Spiel startet nicht mehr” oder ähnliches, aber teilweise Ärgernisse in manchen Missionen. Beispiel gefällig?
Ihr zerstört eine Deko-Maschine mittig in einem großen Raum. Nach ein paar Sekunden ist der Boden leer. Versucht ihr allerdings über die Stelle drüber zu laufen – steht dort unsichtbar irgendetwas… an vielen Stellen leider ein Dauerzustand. Manche Psalmcodes funtionieren nicht oder nicht richtig. Ärgerlich, aber scheinbar nicht zu ändern.
Einmal konnte ich am Ende eines Kreuzzuges die finalen Truhen nicht öffnen… da war ich kurz davor das Spiel zu deinstallieren. Ich habe IQ:Martyr danach fast 3 Wochen nicht angerührt. Kam nur 1x vor, war aber bereits 1x zu viel.
Wie viele Leute spielen überhaupt noch?
Das lässt sich schwer beantworten, da die Zahlen bei Steam nur grobe Richtwerte darstellen. Wer sein Profil kommplett verborgen hat taucht auch in den Statistiken nicht auf, wozu auch immer dies gut sein soll. Ich habe meinen Aluhut hier längst auf den Grill gelegt mit ein paar Hähnchenschenkeln, aber hier mal ein paar Zahlen aus dem Spiel selbst:
Es existiert also durchaus eine Fangemeinde! Leider nicht groß genug für Modding, ausführliche Guides, Theorycrafting, hilfreiche Addons wie z.B. exakte Messung von DPS…
Aber durchaus aktive Spieler. Einige der aktuellen Highscores sind übrigens durchaus noch zu holen, allerdings mit viel Fleiss verbunden.
Wie steht es um Transmog?
Das wüsste ich ehrlich gesagt auch gerne. Also, ihr könnt theoretisch eure Rüstung und eure Waffen anpassen. Nachdem das generelle Aussehen und Geschlecht eurer Inqusitoren unnötig fest steht, hier die nächste Enttäuschung. Das einfärben funktioniert schlecht bis garnicht. Bei manchen Farbtönen tut sich wenig bis nix, tiefes schwarz und glänzendes weiss sind ebenso wie blutrot nicht immer leicht hinzubekommen. Seinen Inqisitor hübscher zu machen ist garnicht sooo leicht – aber möglich ! Grundsätzlich sieht das meiste Zeuch gut aus, bzw. nach WH40k wie es sein sollte. Die Anpassungen sind Geschmacksache, ich drehe oft an allen Reglern bis mir eine Variante einfach gefällt. Hier mal ein paar (für mich) positive Beispiele anhand meines Crusaders:
Wie man sieht, es sind einige Variationen machbar, besonders die seltenen Waffen und Rüstungen haben eine recht ansprechende Optik. Das Rohmaterial ist danbarerweise schon recht gut – man hätte mehr daraus machen können. Dem eigentlichen Spielspaß nimmt es nur ein bisschen Freude weg.Beim Techno-Papst habeich meist lediglich den Hut ausgeblendet….
Und weil es so schön war, hier noch ein paar Musterbeispiele für auffälligere Farben – wieder am Crusader….:
Das dürfte vorerst alles gewesen sein.
12.) Nachwort
Sö. Hier kann man recht früh loslegen. Wer den Adepten als 2. Charakter anfängt ist stark im Vorteil. Wem die Story egal ist, der rennt auf der leichtesten Stufe einfach durch und ist an einem Abend Level 38. Als Neuling bringt man sich damit natürlich ebenso um den eigentlichen Spielspaß, die Story und das Wh40k-Flair. Die Season bringt -wie wohl geplant- einige neue Spieler hinzu, auch diverse Verkaufsangebote lassen manchen Chat minimal aufleben.
Insgesamt schaue ich auch immer wieder rein, schon alleine weil im Gegensatz zu hunderten anderer Spiele sämtliche Zusatzinhalte bislang kostenlos waren !!
Die Kurzanleitung stammt übrigens wie eingangs erwähnt aus meiner eigenen lückenhaften und reichhaltigen Erfahrung. Mit “kurz” meine ich: es gäbe noch einiges mehr zu schreiben für’s Endgame, Theorycrafting (was ist besser: kritischer Schaden oder kritische Trefferstärke?) und so weiter. Es lassen sich bestimmt auch Dinge verbessern, Vorschläge sind immer gerne gesehen und werden bei Bedarf übernommen (siehe Assassine). Der Sinn war es allerdings Neulingen einen besseren Einstieg in das Spiel zu verschaffen als es die Entwickler bislang getan haben.
Letzter Satz von mir: wer Schreibfehler findet – der hat erneut gut aufgepasst; allerdings auch Zeit verschwendet in der man bereits ein weiteres System… befriedet… hätte.
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Wie üblich schließe ich mit einem Zitat ab:
Doch die Maschine dauert fort.
(Auszug aus der Liturgie des Adeptus Mechanicus)